Eigentlich waren wir unterwegs auf der Suche nach der Nebelobergrenze, um Bilder wie dieses zu schiessen. Aber wenn man so mal eben eine knappe Stunde erfolglos unterwegs ist, muss man irgendwann entscheiden: Weiter suchen oder das nehmen, was „es gibt“. Wir haben uns an jenem Tag für die zweite Option entschieden, haben den Wagen parkiert und sind losmarschiert. Was wir eigentlich suchten, haben wir nicht gefunden. Aber wer mit offenen Augen unterwegs ist, findet nahezu überall nette Szenen.
Gerade eben kam ich über diesen Weg und erreichte den Wald. Per Zufall blickte ich zurück und fand: „Wow, das sieht hübsch aus, dieser Weg, der sich im Nebel verliert. Wäre schön, wenn jetzt jemand da hoch käme.“ Und wie bestellt kam diese Spaziergängerin mit ihrem Hund auf uns zu aus dem Nebel.
Vermutlich hat sie bemerkt, dass wir sie fotografierten. Aber ebenso vermutlich hat es sie nicht gestört. Und wenn ich fremde Personen fotografiere, halte ich es stets so: Wenn man die Person unmöglich erkennen kann, frag‘ ich nicht.
Aus einem eher trostlosen Morgen gab’s dann dieses und noch ein paar meines Erachtens sehenswerte Bilder, bis wir durchgefroren den Rückweg antraten und uns auf ein warmes Mittagessen freuten.